Die Reflexzonentherapie am Fuß ist eine alte Behandlungsform, die sich im Lauf von vielen Jahren aus altem Volkswissen zu einer exakt ausgearbeiteten Spezialtherapie entwickelt hat. Sie hat zwar ihren Ausgangspunkt am Fuß, ist jedoch mehr als eine übliche Fußmassage, denn sie kann durch die Wechselbeziehungen zwischen den Fußzonen und dem gesamten Organismus außer einer lokalen intensiven Durchblutung eine Heilung oder Verbesserung sämtlicher gestörter Organ- und Gewebefunktionen des Menschen bewirken.
Schon vor Jahrtausenden kannten Kulturvölker Zusammenhänge und Möglichkeiten der organfernen Behandlung, wie sie auch die Reflexzonentherapie am Fuß aufzeigt.
Im Fuß haben alle Bereiche des Menschen ihre zugeordneten Stellen, die Reflexzonen, die seine augenblickliche Verfassung im Kleinen wiedergeben. Die Reflexzonentherapie am Fuß arbeitet mit gezielten Griffen im wörtlichen Sinne einer Be-Hand-lung, ohne Zwischenschaltung von Geräten oder anderen Hilfsmitteln, um die im Menschen gestörte und geschwächte Lebenskraft zu ordnen und zu harmonisieren. Der Schmerz, der durch den speziellen Griff am Fuß ausgelöst wird, unterscheidet sich von anderen Schmerzen am Fuß (z. B. orthopädische Probleme, Gewebestauungen...) dadurch, dass er meist nur bei gezielter Behandlung der Zonen auftritt und im Laufe einer Behandlungsserie fast immer nachlässt oder ganz verschwindet. Er ist eine Art „Wegweiser“, auf der „Landkarte“ der Füße, denn er zeigt uns den Weg zu den behandlungsbedürftigen Stellen am Fuß.
Wir konnten über Jahrzehnte hinweg die Erfahrung sammeln, dass die Beschwerden in den geschwächten oder erkrankten Organen in dem Maß nachlassen, wie sich die übersensiblen Reflexzonen normalisieren. Ein gesunder Mensch hat üblicherweise einen schmerzfreien Fuß, der sich warm und elastisch anfühlt und gut durchblutet ist. Sobald er häufig kalt und bewegungseingeschränkt ist, wenn sich Fußpilz, Hühneraugen, Schrunden, durchgetretene Längs- oder Quergewölbe zeigen, kann das auch auf Schwächen oder Krankheiten hinweisen, die sich in den Reflexzonen zeigen. Überlegungen, ob das Befinden im Menschen oder die Reflexzonen am Fuß sich zuerst gestört zeigen, sind müßig, nach unseren Erfahrungen handelt es sich um Wechselbeziehungen zwischen den Fußzonen und dem gesamten Organismus, die beim Gesunden unspezifisch, beim Kranken schmerzhaft spürbar vorhanden sind. Wenn eine Reflexzone gestört ist, zeigt sich das meist durch eine fühlbare Veränderung in der lokalen Gewebespannung, dem sogenannten Tonus. Solche Störungen können sehr schnell auftreten oder sich über Wochen und Monate hin langsam aufbauen, so dass häufig auch tastbare Ablagerungen vorhanden sind.
Immer wieder ergibt es sich, dass bestimmte Zonen am Fuß schmerzen, obwohl die Patientinnen und Patienten in den zugeordneten Organen oder Geweben ihres Körpers noch keine Beschwerden verspüren. Da der Mensch eine dynamische lebendige Einheit darstellt, in der alles mit allem verbunden ist, ist es verständlich, dass der Körper zuerst versucht, seine Beschwerden so lange wie möglich selbst auszugleichen. In diesem Vorfeldstadium gibt er jedoch schon Hinweise auf mögliche spätere Erkrankungen durch die Schmerzhaftigkeit einzelner Punkte am Fuß. Diese Beobachtung und deren Schlussfolgerung eröffnet alle Möglichkeiten einer tiefgreifenden Umstimmung bereits im Vorfeld oder Anfangsstadium einer Krankheit und stellt damit auch eine sinnvolle und wichtige Gesundheitspflege dar.
Bei Bedarf integriere ich die Reflexzonentherapie am Fuß in die osteopathische Behandlung.